Beitrag von Sönke Jensen, Erwin Hymer Group

Während einer Pandemie in den Urlaub fahren – das war und ist für manche mit einem mulmigen Gefühl verbunden. Dabei ist es durchaus möglich, im Sommer 2021 sicher und verantwortungsvoll zu reisen. Am Ende kommt es, wie so oft im Leben, auf das „Wie“ an. Hier sind Freizeitfahrzeuge die sicherste und immer beliebtere Wahl für alle Fernwehgeplagten – aus vielen Gründen.

Ein Jahr ganz ohne Reise war für mich, genau wie für viele andere, lange nicht vorstellbar. Bis zum Frühjahr 2020: Corona hielt die Welt im Atem, brachte den Reiseverkehr zum Erliegen und verbannte mich wie viele andere in die eigenen vier Wände. Spätestens der Sommer weckte in mir aber wieder ein allzu menschliches Gefühl: die Sehnsucht nach Urlaub. Die Seele baumeln lassen, den inneren Akku wieder aufladen und eine entspannte Zeit verbringen ist ein natürliches Bedürfnis, das auch inmitten einer Pandemie bleibt – und so richtig nur an einem anderen Ort funktioniert. Deshalb vereinte Urlaubsfans wie mich vor einem Jahr eine zentrale Frage: Wie reise ich, sodass sowohl ich als auch meine Liebsten und alle anderen Menschen so gut wie möglich vor einer Infektion geschützt sind?

Genau hier punktet Caravaning wie keine andere Urlaubsform: Mit dem Reisemobil, Camper Van oder Wohnwagen kann jeder ganz spontan losfahren und die Reiseroute und -dauer jederzeit flexibel anpassen – ein klarer Vorteil in Zeiten sich laufend ändernder Reisebeschränkungen. Auch geschlossene Sanitäranlagen auf Campingplätzen bringen Wohnmobilisten nicht aus der Ruhe, da sie dank der in vielen Modellen verbauten WCs, Duschen und reichlich Frischwasser an Bord maximal autark unterwegs sind – Social Distancing inklusive.  

Und wer noch denkt, dass sich seit den 1970ern in Sachen Technik und Komfort nichts mehr getan hat, den überraschen Klimaanlagen, Queen-Size-Betten, vollfunktionale Küchenzeilen mit geräumigen Kühlschranken, Satellitenfernsehen und weitere Highlights. Sogar das „Mobile Office“ ist heute dank zahlreicher Strom- und USB-Anschlüsse, ausreichend Platz für den Laptop und flächendeckendem Handyempfang praktisch ohne Einschränkungen möglich. Die Marke Sunlight der Erwin Hymer Group hat hierzu jüngst ein eigenes Konzeptfahrzeug vorgestellt, das zeigt, welches Potenzial in der ortsungebundenen Arbeit an Bord eines Wohnmobils steckt. 

Slow Travel ist für alle, die mehr von ihrem Urlaub haben wollen 

Ein weiterer Aspekt, der immer mehr Menschen zum Caravaning bringt: die Sehnsucht nach einer Auszeit von unserem hektischen und stressigen Alltag. Genau hier kommt der „Slow Travel“-Trend ins Spiel. Er steht für entschleunigtes und nachhaltiges Reisen, für die achtsame, selbstbestimmte Gestaltung der eigenen Freizeit. Für mich ist Slow Travel nicht einfach ein Gegenentwurf zum durchgeplanten Pauschalurlaub: Auch meine persönlichen Trips der letzten Jahre haben mich wieder näher zur Natur und den Besonderheiten meiner Reiseorte geführt – und mich besondere Menschen kennenlernen lassen, die ich im All-Inclusive-Hotel sicher nicht getroffen hätte.  

 Speziell für die jungen, verstärkt nachhaltig denkenden Generationen Y und Z sind all das schlagende Argumente, um Flugreisen endlich die Rücklichter zu zeigen. Tolle Einblicke in diese Haltung bietet der Slow-Travel-Reisebericht von Daniela Krüger: 2019 brach sie mit fünf Freunden im CROSSCAMP Camper Van zu einem portugiesischen Retreat auf – und erlebte so ein unvergessliches emotionales Abenteuer. 

 

Caravaning ist gekommen, um zu bleiben 

Egal ob die Sorge vor Corona, die enorme Flexibilität bei der Urlaubsgestaltung oder der Wunsch zum entspannten, selbstbestimmten Reisen: Nach all unseren Erkenntnissen ist der Boom im Caravaning viel mehr als ein Trend. Er ist vielmehr Beleg für einen umfassenden Wandel in der Art des Reisens, der perfekt zu den Bedürfnissen der heutigen Gesellschaft passt. Oder wie wir bei der Erwin Hymer Group gerne sagen: eine ganz neue Qualität von Freizeiterlebnis.