Urlaub ist in erster Linie zur Erholung da. Diese bewusst geschaffenen Auszeiten von der täglichen Arbeit spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens von Berufstätigen. Deshalb hat sich das Recht auf Urlaub seit nunmehr über 100 Jahren in Europa etabliert.

Die strikte Trennung von Arbeit und Urlaub erlebt seit einigen Jahren jedoch einen steten Wandel. Digitale Nomaden machen es vor und arbeiten dort, wo andere Urlaub machen.

Ausgelöst durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Erfahrungen im Home-Office, hat das Thema einen gewaltigen Aufschwung erfahren.

Für viele stellt sich seitdem die Frage: Arbeiten gemeinsam mit den Kollegen im Großraumbüro, Home-Office in Köln oder Fernoffice in der mallorquinischen Finca mit reichlich Sonnenschein und Blick aufs Meer?

Gerade Freiberufler nutzen den Vorteil, dass sie ihre Arbeit digital erledigen können und nicht an einen bestimmten Ort gebunden sind. Und ganz ehrlich: Wer würde nicht lieber von Mallorca, Bali oder Kapstadt aus arbeiten?

Der Autor – Daniel Geib – lebt und arbeitet in Palma de Mallorca (Spanien), ist leidenschaftlicher Remote Worker und Co-Founder von www.officeblu.com

Was bedeutet Workation eigentlich?

Diese Form der Verschmelzung von Arbeit und Urlaub wird als Workation bezeichnet.

Laut einer Umfrage der Urlaubspiraten unter den eigenen Instagram-Followern, wünschen sich 72 Prozent der Teilnehmer Arbeit und Urlaub miteinander verbinden zu können.

Inzwischen hat auch der Reisemarkt auf die steigende Nachfrage reagiert. Workation@ROBINSON heißt das Programm, das der Robinson Club an ausgewählten Standorten anbietet.

Andere Reiseanbieter wie Nomad Stays haben ihr Angebot komplett auf die sogenannten Wocabonds (Worker + Vagabonds) ausgerichtet.

Wer nicht in diese Kategorie gehört braucht jedoch nicht enttäuscht zu sein.

Für Angestellte, bietet officeBlu eine adäquate Lösung. Auf der Buchungsplattform können sich ganze Unternehmen registrieren und dadurch ihren Mitarbeitern*innen den direkten Zugang zu diversen Work-Living-Spaces weltweit bieten.

Der Workflow bleibt erhalten und wird um die vielen positiven Urlaubseffekte bereichert.

Was bringt so eine Workation?

Erholung:

Raus aus der Routine und rein ins Urlaubsfeeling. Am besten geht das bei Sonne, Strand und Meer. Aber auch Berge, Wälder und entspannte Aktivitäten sorgen für körperliche und geistige Entlastung.

Gesundheit:

Wer in den trüben Herbst- und Wintertage gen Süden zieht, merkt schnell wie sich die Stimmung aufhellt. Die Sonne setzt beim Auftreffen auf unsere Haut Endorphine (Glückshormone) frei, wodurch unser Wohlbefinden deutlich gesteigert wird.

Motivation:

Neben den Glückshormonen sorgt die Sonne auch dafür, dass in unserem Körper Serotonin ausgeschüttet wird. Dieses sogenannte Aktivitätshormon gibt unserem Körper einen zusätzlichen Energieschub der dafür sorgt, dass wir deutlich effektiver arbeiten können.

Inspiration:

Die veränderte Umgebung, andere Kulturen sowie die kulinarischen Abwechslungen fördern unsere Kreativität und geben uns neue, schöpferische Impulse.

Konzentration:

Unsere gewohnten Alltagsmuster sowie die vielen kleinen und größeren Ablenkungen des Büroalltags fallen weg. Dadurch können wir uns besser auf unsere Vorhaben und Projekte konzentrieren. Das steigert die Qualität und die Effizienz.

Tipp: Bei kürzeren Trips von ein bis vier Wochen ist die Wirkung am größten. Je länger der Aufenthalt dauert desto mehr flacht der Effekt ab und aus dem ursprünglichen Reiz der Abwechslung wird Normalität.