Wie sehr umweltgerechte Ethik und der bewusste Umgang mit Mobilität in jüngeren Generationen verfestigt ist, zeigt der Urlaubsbeitrag von Sydney, Tochter von Sladan Vidakovic, der als Ermöglicher bei GLS Mobilität das driversity Netzwerk tatkräftig unterstützt – und uns an seiner Urlaubsfahrt hat teilnehmen lassen.

Hallo, ich bin Sydney – 15 Jahre jung, Schülerin, Tochter, beste Freundin, Schwester und seit Kurzem auch Mitglied der driversity Familie.

Gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit sind stark verwurzelt in unserer Familien-DNA. Deshalb reisen wir alle gerne mit dem Zug, per E-Auto oder Fahrrad. In diesem Jahr hieß es für uns „Roadtrippin` gen Italien“ 🙂

Ich habe über die Sommerferien einen Videotagebuch auf Instagram geführt, wobei ich über die Erlebnisse und Erfahrungen, mit einem Alltags E-Auto als vierköpfige Familie in den Urlaub zu fahren, berichtet habe. Ich selbst fand es extrem spannend und aufregend mitzuerleben, an welchen Stellen man sich vielleicht umorientieren muss oder es genau so bleibt, wie mit einem „normalen“ Auto. Dann stellt sich nur die Frage: was ist eigentlich normal?

Ist es nicht vielleicht an der Zeit, dass ein E-Auto Normalität wird?!

Unsere erste Strecke ging von Bochum über die Schweiz in ein kleines Dorf nach Italien:

Wir sind aus Bochum los über Darmstadt, Freiburg, Zürich, Mailand und Modena, haben dort jeweils Ladestops an Schnellladesäulen gemacht. Um schließlich an unserem Reiseziel in Pentolina anzukommen.

Ich war wirklich überrascht, wie weit die Ladeinfrastruktur in den Ländern schon verbreitet ist. An fast allen Rastplätzen sind Schnelllader zu finden. Selbst in einem kleinen idyllischen Dorf in Italien ist eine Ladesäule vorhanden. Das Laden an sich dauert auch nicht lange. Meistens lädt man nicht bis 100%, sondern nur bis 80% auf. Warum? Weil die letzten 20% fast genauso viel Zeit benötigen, wie das Vollladen der ersten 80%. Dies passiert, damit der Akku nicht beschädigt wird. So macht man öfter kurze, erholsame Pausen, die man mit zwei Kindern ohnehin machen würde.

Meine Learnings:  

  1. #einfachmalmachen – So ein wahrer Satz. Warum nicht einfach los und gucken, wo es einen hintreibt. Sich überraschen lassen. Einfach ausprobieren. (Einfach mal das verstaubte Fahrrad aus dem Schuppen holen und eine Runde drehen.) Wollen wir mal ehrlich sein: wir alle haben das eine ‚Etwas‘, das wir schon immer mal ausprobieren wollten. Für manche ist es einfach eine andere Zahnpasta, für andere vielleicht eine 24h-Wanderung. Also: Einfach mal machen!
  2.  Weniger ist mehr – der Kofferraum ist aufgrund der Batterie deutlich kleiner, also auf das Wesentliche beschränken…
  3. Das Ausland überrascht: wir haben eine wunderschöne Mittagspause in Modena gemacht, als wir gerade auf der Hinfahrt waren: Sonnenblumen, Natur & Dolce Vita.
  4. Nicht zu viele Gedanken über alle möglichen Risiken machen, sondern es auf sich zukommen lassen. Damit möchte ich nicht sagen, dass man ohne Plan startet. Man braucht schon die nötigen Informationen in der E-Mobilität, um gut und entspannt anzukommen. Es hilft auch sehr bei einem erfahrenden E-Auto- Fahrer ein paar Insider-Infos abzustauben:
    • Die Pump-App plant deine komplette Route, da sie dynamisch die Fahrdaten sowie Fahrstile erfasst. Auch das Navigationssystem ist damit verbunden
    • Informiert euch vorab über Europa-Roamingkarten
    • Wann immer ihr eine Pipi-oder Biopause macht, nutzt (wenn vorhanden) auch diese 10 Minütchen an einer Ladesäule

Fazit:

Man lernt nie aus!

Wir sind schon oft mit dem E-Auto unterwegs gewesen, aber das (!) war neu für uns: Wir sind mit 75€ für‘s Laden auf der Hinfahrt ausgekommen. Insgesamt haben wir 167,32€ für das Laden im kompletten Urlaub gezahlt und waren 3 Wochen (ca. 3.500km) unterwegs. Ich fand es überraschend, dass das E-Auto keine Nachteile hatte. Ich fand die häufigeren, kürzeren Pausen sehr angenehm. Auch die Ausflüge, die wir mit einem Verbrenner gemacht hätten, haben wir auch damit geschafft. Ich kann es jedem sehr empfehlen. Selbst mit einer großen Familie. #einfachmalmachen. Es war etwas Besonderes wirklich alle 2,5 Stunden eine Pause zu machen anstatt alle nur alle 6 Stunden.

Also ja, positives Fazit! Immer wieder – probiert es auch mal aus!

KEEP SMILING!