Ein Showcase für driversity

Dirk Bösicke hat für driversity den Showcase Betriebliche Mitarbeitermobilität mit der DES von Anfang bis Ende begleitet.

Ende letzten Jahres wurde das Projekt  „Neue Wege – Betriebliche Mitarbeitermobilität“ erfolgreich abgeschlossen. Von Mai bis Dezember 2021 hat driversity mit einem Projektteam die DES GmbH im Vorhaben begleitet, ihre Mobilität grüner zu gestalten. Schon die ersten Gespräche bei der DES waren eher ungewöhnlich, denn Geschäftsführer Paul Dudda und Projektleiter Markus Tiemann hatten nicht nur ein klares Ziel, sondern mit „Designing Green Mobility“ bereits ein erstes Konzept. Sie sprudelten geradezu vor Ideen. Auch waren die Mitarbeiter:innen bereits eingebunden.

Perfekte Bedingungen?

Fast, denn die Firmenzentrale liegt in Schwaan bei Rostock in einem Gewerbegebiet und nicht wenige Mitarbeiter:innen wohnen im ländlich geprägten Umland. Hier hat das Auto einen festen Platz im Leben.

Weitere Details zum Projekt, Hintergrundinformationen sowie die Teilnehmer am Showcase „Betriebliche Mitarbeitermobilität“ finden sich unter der Rubrik Projekte.

Mehr zum Showcase

Mobilitätsalternativen aufzuzeigen und anzubieten ist das Eine, über Jahre gefestigte Verhaltensmuster zu durchbrechen ist die eigentliche Herausforderung. Die frühe Beteiligung und Einbindung der Belegschaft war nicht zuletzt deshalb ein wichtiger Punkt auf dem Weg zur grünen Mobilität. Mit dem Mobility-Scan kam dazu ein Analyse-Tool zum Einsatz, mit dem Simulationsmodelle möglich .  Auf Basis der ausführlichen Analyse und Simulation konnten wir konkrete Schritte und Maßnahmen für die Umsetzung erarbeiten. Mit den Maßnahmen lassen sich zwar nicht alle Firmenwagen ersetzen, aber perspektivisch signifikant reduzieren. Die verbleibenden Autos sollen elektrifiziert und als Pool-Fahrzeuge genutzt werden. Hiermit dürfen dann auch Privatfahrten gemacht werden, was ein wichtiger Punkt für die grundsätzliche Akzeptanz ist, denn betriebliche und private Mobilität können nicht getrennt voneinander betrachtet werden, sondern sind eng miteinander verbunden.

Was haben wir gelernt und wie geht es bei DES weiter?

Im November übergaben wir der DES die Abschlusspräsentation mit vielen Einzelmaßnahmen. Aufgrund der Vielfalt der Menschen, die bei DES arbeiten, ihre persönlichen Lebenssituationen und Wohnorte sollen die neuen Angebote flexibel nach den individuellen Bedürfnissen zusammengestellt werden können.

Es gibt Projektpartner mit Vision und Mut, die neue Verhaltensmuster in ihrer Organisation initiieren und umsetzen wollen.

Kooperatives und ergebnisorientiertes Miteinander führt zügig zu guten Ergebnissen. Essenziell dabei ist, die Wünsche und Bedarfe des Kunden frühzeitig zu berücksichtigen. Ziel sollte es sein die Strategie nicht für sondern mit dem Kunden zu entwickeln. Das führt bei der Einführung der Mobilitätsbausteine zu einer höheren Akzeptanz innerhalb der Belegschaft. Ideal ist ein partizipativer Prozess, der über die bloße Entwicklung von Maßnahmen hinausgeht, sondern auch deren Umsetzung begleitet. Ein moderierter Prozess schafft den richtigen Rahmen für nachhaltige Arbeitsfähigkeit.

Größte Herausforderung bleibt, das Mind-Behaviour-Gap zu überwinden. Die ersten Angebote wurden bisher nicht so angenommen wie erhofft. Mit der Konzeption der Maßnahmen beginnt die eigentliche Arbeit. Hier lohnt sich dranbleiben!